Fotograf: Die Foto Evi
Die Gardemädchen werden in dieser Saison von Gardemajorin Alessa König angeführt.
Alessa König
Immobilienmaklerin aus Raubling
Die 24-jährige Alessa König ist seit 2019 aktiv in der Rosenheimer Garde. Zu ihren Hobbies gehören neben dem Tanzen das Rennradfahren und Berggehen. Zu Tanzen angefangen hat sie schon mit fünf Jahren bei einer Kindertanzgruppe.
Wie bist du zum Tanzen gekommen?
„Ab diesem Zeitpunkt war klar, dass die Tanzwelt genau meins ist. Bei der Showtanzgruppe STG Inntal entdeckte ich dann die Leidenschaft für Rock 'n' Roll Formationstanz. Für mich als Faschingsfan war klar, dass ich irgendwann Teil der Rosenheimer Garde sein möchte.“
Wie bist du Gardemajor geworden?
„Ich wurde vom Präsidium der Faschingsgilde gefragt, ob ich Gardemajor werden möchte. Ich musste nicht lange überlegen um zu wissen, dass ich die Frage mit Ja beantworten werde. Ich sehe das als große Ehre an und kann es immer noch nicht fassen.“
Auf was freust du dich im Fasching am meisten?
„Die gemeinsame Faschingszeit mit den Gardemädels und der gesamten Gilde ist schon etwas Tolles. Auch der Auftrittsstress ist für mich etwas Positives. Gerade jetzt nach einem Jahr Corona-Pause sind wir alle voller Vorfreude und können es kaum erwarten, wenn es endlich los geht. Ich werde mein Bestes geben.“
Das sind die Gardemädchen 2022 (Neuzugänge 11-14):
Daniela Biebl
Studentin aus Rosenheim
Jessica Moser
Studentin Kindheitspädagogik aus Rosenheim
Bernadette Kracher
Azubi Erzieherin aus Raubling
Christina Menzer
Bürokauffrau aus Bernau am Chiemsee
Ursula Smit
Veranstaltungskauffrau aus Rohrdorf
Viola Kabel
Erzieherin aus Rosenheim
Katharina Schlosser
Polizistin aus Großkarolinenfeld
Valentina Koziolek
Arzthelferin aus Rosenheim
Veronika Kracher
Elektronikerin aus Rosenheim
Jessica Muchka
Flugbegleiterin aus Kolbermoor
Antonia Werner
Azubi Industriekauffrau aus Bad Endorf
Juliane Schnaiter
Schülerin aus Bernau am Chiemsee
Sarah Wachinger
Master Studentin aus Rosenheim
Die Trainer:
Da die Faschingsgilde Rosenheim in diesem Jahr Jubiläum feiert, haben sich die Initiatoren dazu entschlossen, den Focus auf den Gardemarsch zu legen. Und nicht wie all die Jahre üblich, die Auftritte sowohl mit Marsch, als auch dem spektakulären Showprogramm zu gestalten.
Die Trainer Tanja Fegg und Thomas Stadler haben sich daher gerade für dieses spezielle Jahr besonders viel einfallen lassen, den Gardemarsch anspruchsvoll, mitreißend aber auch traditionell zu gestalten.
Der traditionelle Marsch, wird jedes Jahr aufs Neue interpretiert und choreographiert. Hierbei stehen die Einheit der Gardemädchen und das synchrone Tanzen im Vordergrund. Für diese präzise Vorführung trainieren die Gardemädchen äußerst akribisch.
Ein Blick hinter die Kulissen: Wie entsteht eigentlich ein Gardemarsch?
„Das wohl schwierigste zu Beginn ist die Suche nach der passenden Marsch-Musik. Das Musikstück soll ja an die Tradition anbinden, also klassische Musik und ohne Gesang. Sie soll einen gut hörbaren Takt zum Tanzen haben und trotzdem nicht zu altbacken oder übertrieben modern wirken. Im Optimalfall hat das Lied einen Wiedererkennungswert, so wie in diesem Jahr, eine Mischung aus verschiedenen Tschaikowski Kompositionen.
Das wichtigste Entscheidungskriterium ist aber, dass uns die Musik berührt und wir im Kopf sofort anfangen eine Geschichte, Ideen und dann die Choreographie zu entwickeln. Dann wissen wir, das ist das perfekte Musikstück!
Unser höchster Anspruch ist, die Marschchoreografie passend zur tanzenden Mannschaft zu gestalten. Tanzfiguren und sportliche Herausforderungen müssen zum Team und deren Kompetenzen passen. Da ist Disziplin, gute Kommunikation und Offenheit im Team schon sehr wichtig!
Der Marsch soll trotz absoluter Anstrengung und körperlicher Höchstleistung der Garde trotzdem viel Spaß beim Tanzen bereiten. Deshalb versuchen wir die Choreografie so stimmig wie nur möglich mit der Musik zu gestalten und musikalische Highlights entsprechend zu unterstreichen. Das merken dann nicht nur die Mädels beim Tanzen, sondern im besten Fall auch das Publikum.
Man muss zusätzlich erwähnen, dass wir, aufgrund der gegebenen Situation und dem „verlorenen“ Faschingsjahr 2021, natürlich auch überdurchschnittlich viel Zeit hatten, den diesjährigen Marsch auszuarbeiten und zu gestalten. Wir hoffen daher als Trainer einfach, dass die Mädchen ihn so oft es geht präsentieren dürfen und dass auch bei den Zuschauern, die kleine Magie und das Herzblut dieser einzigartigen Mannschaft überspringen.
Grundsätzlich sehen wir den bevorstehenden Fasching sehr positiv entgegen, da nun der Gardemarsch endlich so viel Aufmerksamkeit bekommt wie nie zuvor!
Der Auftritt der Faschingsgilde mit traditionellem Marsch wird das Publikum und alle Faschingsfans hoffentlich genauso begeistern und mitreißen, wie es uns erfüllt hat das Marschprogramm mit der Garde zu gestalten!“